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Marktforschung mit Neuromarketing

3.1.2. Soziodemographische Variablen

Anhand der soziodemographischen Faktoren kann man die Bevölkerung in beliebige Gruppen und Untergruppen unterteilen. Man beschränkt sich jedoch meist auf die drei wichtigsten Faktoren: Geschlecht, Alter und Einkommen.
Bestimmte Themengebiete, wie zum Beispiel Erotik oder soziale Modelle, werden von beiden Geschlechtern unterschiedlich aufgenommen. Aber auch die Informations-Verarbeitungs-Strategien sind bei Männer und Frauen unterschiedlich. Tendenziell kann ausgesagt werden, dass weibliche Konsumenten eine gewisse Liebe zu Details, während männliche Käufer eher einen Blick für das Ganze haben.
Durch das Alter ergeben sich unterschiedliche Bedürfnisstrukturen, Kaufgewohnheiten und Einkaufsstile. Diese beeinflussen dann wiederum die Produktwahrnehmung in der Werbung und am Point-Of-Sale. Das Alter ist zwar eine wichtige Einflussgröße darf jedoch nicht separat betrachtet werden, da sowohl die Eigenschaften der Konsumenten innerhalb einer bestimmten Altergruppe stark variieren, als auch andere Möglichkeiten der Verhaltensinterpretation existieren.
Auch das Einkommen darf nicht isoliert betrachtet werden, sondern bildet zusammen mit Bildungsniveau und Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht ein komplexes Merkmal. In diesem Zusammenhang ist es erstaunlich, dass sich eine Gruppe aus einer höheren sozialen Schicht auch für Produkte und Werbung interessiert, die ursprünglich für eine niedrigere Schicht konzipiert war. Das Gleiche ist auch in umgekehrt zu beobachten, so dass zusätzlich auch hybride Kaufstrukturen berücksichtigt werden müssen.
Aus diesen drei soziodemographischen Merkmalen resultieren weitere Präferenzen für die Produktpositionierung.

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